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Interview: Riga Stradins University - Teil 1

 

Wir hatten vor kurzem die Gelegenheit im Rahmen eines Interviews Maris Ginters, Leiter des International Office der Riga Stradins University (RSU), zu wichtigen Themen rund um die Bewerbung an der RSU zu befragen. Im ersten Teil spricht er über die englischsprachigen und NC-freien Studiengänge der Humanmedizin und Zahnmedizin, den Campus der RSU in der lettischen Hauptstadt Riga sowie über entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Bewerbung.

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Was ist das Besondere an den Humanmedizin- und Zahnmedizinprogrammen der Riga Stradins University?

Tatsächlich gibt es einige Aspekte, die ich sowohl beim Studium der Humanmedizin als auch Zahnmedizin betonen möchte. Zunächst sind beide Programme an unserer Universität und bei den internationalen Studierenden sehr beliebt. Wir arbeiten immer in kleinen Gruppen, damit zwischen Studierenden und Professoren ein enges Verhältnis entstehen kann. In der Humanmedizin sind es maximal 14 Studierende, in der Zahnmedizin 8 Studierende pro Gruppe. Verglichen mit anderen Universitäten ist das durchschnittliche Studierenden-Professoren-Verhältnis von etwa 1 zu 11 sehr gut.

Die Universität hat zuletzt einige Maßnahmen ergriffen, um den Campus, die Labore und die technische Ausstattung zu verbessern. Vor allem der technisch geprägte Bereich der Zahnmedizin wurde ausgebaut. Dort arbeiten Studierende mit Modellen, künstlichen Gebissen, 3D-Maschinen und schließlich mit Patienten. Das unterscheidet uns durchaus von anderen Unis.

Sie haben den Campus und die Forschungseinrichtungen erwähnt. Könnten Sie uns etwas mehr darüber erzählen?

Unsere Universität ist vergleichsweise klein. Alles in allem haben wir etwa 9.000 Studierende, wobei unsere Standorte über ganz Riga verteilt sind. Die Seminare und Vorlesungen können an 30-35 verschiedenen Orten in der Stadt stattfinden. Wieso ist das so? Der Hauptcampus besteht momentan aus vier Gebäuden. Kardiologie-Praktika oder andere Praxiselemente finden jedoch in spezialisierten Krankenhäusern statt. Die Studierenden müssen somit relativ viel pendeln. Wir unterhalten Kooperationen mit allen großen Krankenhäusern in Riga, die jedoch - wie in vielen Städten und Ländern üblich - am Stadtrand gelegen sind. Diesen Umstand müssen Studierende beachten.
Davon abgesehen, sind aber das Hauptgebäude und die wichtigsten Studieneinrichtungen an einem Ort gelegen. Dazu gehören das Hauptgebäude der Universität, das Institut der Zahnmedizin, das “New Campus Building”, wie wir es nennen, und das Studentenwohnheim, das etwa zwei Minuten vom Hauptgebäude der RSU entfernt ist.

Die RSU hat kürzlich ein neues Wohnheim eröffnet. Können Sie etwas über die Verfügbarkeit von Wohnungen für deutsche Studierende sagen?

Wir haben das Wohnheim 2018 eröffnet, sodass dieses top-modern ist. Da sich das Wohnheim in unmittelbarer Nähe zum Hauptgebäude befindet, bewerben sich natürlich zahlreiche Studierende auf ein Zimmer. Da Studierende aber kommen und gehen oder in eigene Wohnungen ziehen, haben wir zu Beginn jedes Semesters etwa 50-70 Zimmer zu vergeben.

Zum Aussehen und der Ausstattung der Wohnungen ist zunächst zu sagen, dass es drei verschiedene Arten von Zimmern gibt. Es gibt die Möglichkeit in einem eigenen Zimmer mit eigenem Bad, eigener Dusche, eigener Küche und weiterer Ausstattung zu wohnen. Zudem gibt es die Möglichkeit, die Wohnung zu teilen. In diesem Fall gibt es einen gemeinsamen Eingang, fünf kleinere Schlafzimmer sowie eine Gemeinschaftsküche. Der dritte Wohnungstyp beinhaltet einen gemeinsamen Eingang mit drei voneinander getrennten Schlafzimmern.

Das Wohnheim hat nur drei Stockwerke, ist also nicht so groß. Die Gesamtkapazität ist auf ca. 150-180 Studierende ausgelegt. Zum Uni-Hauptgebäude benötigt man lediglich eineinhalb Minuten und die öffentlichen Verkehrsmittel sind in fünf Minuten zu erreichen. Das Wohnheim überzeugt durch eine ausgesprochen tolle Lage!

Was können die Studierenden in den ersten Monaten Ihres Studiums an der RSU erwarten?

Grundsätzlich finden Kurse, Vorlesungen, der praktische Unterricht und die Laborarbeit täglich statt. An der Riga Stradins University ist der praktische Unterricht verpflichtend und Studierende müssen jederzeit anwesend sein. Vorlesungen sind jedoch nicht verpflichtend. Es ist zwar empfehlenswert, die Vorlesungen zu besuchen, aber jeder Studierende kann dies selber entscheiden. Wenn jemand bereits Vorbildung auf einem gewissen Gebiet besitzt oder man der Meinung ist, das Material selber bearbeiten zu können, kann man dies machen.

Da die Kurse an verschiedenen Orten Rigas stattfinden, müssen die Studierende wissen, wie lange man braucht, um an den jeweiligen Ort zu gelangen. Schon am ersten Tag finden die Veranstaltungen an bis zu vier unterschiedlichen Orten statt. Man muss zu einem bestimmten Krankenhaus kommen, zum Hauptgebäude der RSU, zum sogenannten “Anatomicum” – der Anatomie-Hörsaal – und zum Medizinmuseum. Insgesamt also mehrere Orte, die auch mal mehr als 5 Minuten voneinander entfernt liegen können. Darauf müssen die Studierenden vorbereitet sein.

Was ist Ihrer Meinung nach wichtig, um an der Riga Stradins University erfolgreich zu sein?

Zunächst ist Englisch wichtig. Auf Englisch zu plaudern ist eine Sache, sich ordentlich zu unterhalten etwas anderes. Aber auf Englisch zu studieren ist nicht so einfach. Wir haben bereits festgestellt, dass Studierende ein gutes Englisch haben, aber mit medizinischen und technischen Fachtermini Probleme haben. Ich kann nur dazu raten, dagegen etwas zu tun. Zum Beispiel bieten wir an der Universität noch vor der Orientierungswoche einen Vorbereitungskurs an, der eine Woche dauert und die drei Fächer Biologie, Chemie und Physik beinhaltet. Also kann man schon früher nach Riga reisen, die Stadt kennenlernen und alles etwas besser verstehen. So bekommt man auch die ersten Eindrücke vom Unterricht und wie dieser von September bis Februar gestaltet wird. Das kann ich wirklich empfehlen, einfach um ein Gefühl für die Universität zu bekommen und die Sprache der Professoren zu verstehen. Auf die englische Sprache sollte man sich also definitiv konzentrieren.

Wie es für das Studium der Humanmedizin oder Zahnmedizin üblich ist, müssen die Studierenden sehr systematisch lernen. Man muss täglich lernen, weil man sonst den Anschluss verliert. Wenn man das macht, hat man in der Regel keine Probleme, aber wenn man ein paar Unterrichtseinheiten überspringen möchte, wird es schwierig, alles aufzuholen. Das Material ist einfach zu umfangreich, um alles nachzuarbeiten. Dies gilt vor allem für die ersten Jahre, die nahezu komplett theoretisch geprägt sind.

Sie können sich sicherlich vorstellen, dass wir es oft mit zukünftigen Studierenden zu tun haben, die fragen, was der Vorteil ist, die Bewerbung über Academic Embassy bei der Riga Stradins University einzureichen. Warum bevorzugt die Riga Stradins University Bewerbungen, die bereits über unseren Schreibtisch gegangen sind?

Erstens arbeiten wir bereits seit 2011 mit Academic Embassy zusammen, also stehen wir in regelmäßigem Kontakt und können Neuigkeiten, Änderungen und Verbesserungen austauschen. Wir vertrauen Academic Embassy zu 100%, dass sie Bewerbungen zusammenstellen, wie wir sie von den Bewerbern erwarten.

Für die Studierenden bedeutet das, dass auf ihre Bewerbungen geachtet wird und dass Academic Embassy alle technischen Einzelheiten und die Kommunikation mit uns – der Riga Stradins University – übernimmt. Die Bewerber können wirklich ein wenig entspannen, weil noch jemand ihre Bewerbung für die Riga Stradins University zusammenstellt – Academic Embassy.
In Bezug auf Agenturen und Academic Embassy im Speziellen kann ich anmerken, dass Bewerbungen, die wir von Academic Embassy erhalten, immer eine sehr gute Qualität haben und so unser Leben erleichtern. Es hilft uns dabei, eine bessere Arbeit zu leisten, weil wir wissen, dass alle Dokumente vorhanden sind, alles geordnet ist und weder wir noch die Bewerber einen zusätzlichen Aufwand haben, Dinge klarzustellen.

Darüber hinaus möchte ich anmerken, dass wir in regelmäßigem Austausch mit Academic Embassy stehen. Das bedeutet, dass wir regelmäßig miteinander telefonieren und E-Mails senden, damit wir auf dem Laufenden bleiben. Auf die Bewerbungen wird nicht nur acht gegeben, sondern sie werden auf ihrem Weg zu uns durch ein Tracking System stetig verfolgt. Wir und Academic Embassy wissen, was mit den Bewerbungen passiert.

Lesen Sie auch den zweiten Teil des Interviews!